Skydiver - ABC

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

1-0-1
Eins zu Eins. Verfahren zur Unterrichtung, bei der das Aufkommen einen Schüler auf einen
Lehrer bedeutet. Anwendung hauptsächlich bei der Freifallfortbildung.

1-0-2
Eins zu Zwei. Aufkommen zwei Schüler auf einen Lehrer; usw..

1st Release
First Release. Regulärer Aufziehgriff für den Tandemhauptfallschirm.

2nd Release
Second Release. Zweiter Aufziehgriff für den Tandemhauptfallschirm mit Verbindung zum
Trennkissen.

36” PC
36 inch pilotchute. Hilfsschirm mit 36 Zoll Durchmesser.

3-Ring Release
3-Ring Einhand-Kappentrennvorrichtung. (siehe auch Drei-Ring-System)

 AAD
Automatic Activation Device. Automatischer Sicherheitsöffner.

Absetzpunkt
Die Position des Flugzeugs beim Exit der Springer

Abwinken
Vor der Schirmöffnung wird mit beiden Armen über dem Kopf ab gewunken, um
Kollisionen bei der Öffnung mit anderen Springern zu vermeiden.

Accuracy
Klassisches Zielspringen. Zielsprungtechnik.

Advanced
Fortgeschrittenenklasse. Bei Wettkämpfen die offene ( Profi- ) Klasse.

Advisory
Status einer Sicherheitsmitteilung – in diesem Falle: Empfehlungsstatus.

AFF
Kurzform des englischen Begriffes ”accelerated freefall”. Beschleunigte Freifallausbildung.

AGL
Above Ground Level. Höhe über Grund ( m/GND ). Bei Fallschirmspringern ist es üblich, sich bei der Höhenangabe immer auf den Abstand zum Boden zu beziehen.

Airblades
Windfahnen in Dreieckssegelform. (siehe Windsack).

Airfoil
Flügelfläche.

Airlock
Lufteinlassmembran an den Kammeröffnungen von bestimmten Hochleistungsflächenfallschirmen. Die Membran verhindert weitgehend das Entweichen des Staudrucks. Kappe erhält erhöhte Flugstabilität.

Airspeed bzw. TAS
True Airspeed. Eigengeschwindigkeit der Fallschirmkappe. Geschwindigkeit mit der sich ein Objekt durch die Luft bewegt.

Airworthiness
Lufttüchtigkeit.

Altimeter
Höhenmesser.

AOD
Automatic Opening Device (siehe AAD od. Cypres).

Approved
Ausdruck der Zulassung von Luftsportgerät.

Arch
Hohlkreuz. Wichtig um in eine stabile Lage zu kommen.

Articulated
Gurtzeug mit eingearbeiteten Ringen. Zurzeit gibt es Ringe zwischen Hauptlast- und Brustgurt sowie zwischen Hauptlast-, Beckenquer- und Beingurt.

Aspect Ratio
Streckung der Fallschirmkappe (Verhältnis Breite zu Tiefe).

ASTRA
Automatischer Sicherheitsöffner der Firma FXC-Corporation.

Aufziehgriff
Teil eines Öffnungssystem. Am Aufziehgriff befindet sich ein Kabel, das umgangssprachlich auch “Reißleine” bezeichnet wird. durch ziehen des Griffes wird die Verschlussschlaufe (Loop) freigegeben, und der Hilfsschirm kann sich im Luftstrom entfalten.

Aufziehleine
Eine Leine die mit dem Flugzeug verbunden ist, und beim Exit den Hauptfallschirm
automatisch öffnet.

Außenlandung
Meist unbeabsichtigte Landung außerhalb des Landegebietes. Sprung auf ein normalerweise nicht für Fallschirmspringer zugelassenes Gelände mit einer Sondergenehmigung.

Automatenspringen
Fallschirm und Springer sind beim Absprung über eine Aufziehleine (static line) mit dem Flugzeug verbunden. Dadurch wird der Schirm automatisch geöffnet.

Automatischer Sicherheitsöffner
Technisches Gerät, das in Abhängigkeit von Sinkgeschwindigkeit und Höhe eine Zwangsauslösung des Reservefallschirms einleitet. (siehe Cybres od. FXC)

Backloop
Rückwärtssalto.

Backriser
Die hinteren Tragegurte einer Fallschirmkappe.

Backslide
Eine normalerweise unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung im freien Fall. Hervorgerufen durch eine falsche Körperhaltung.

Bag
Innerer Verpackungssack, in dem die Fallschirmkappe verstaut ist.

Baglock
Fehlöffnung, bei welcher der Packsack/Packschlauch nicht öffnet. Ungebremster Freifall.

Bank angle
Kurvenschräglage. Winkel zum Horizont.

Bartack
Riegelnaht. In der Regel 46 Stiche pro Zoll.

Base
Basis einer Formation. Grundformation einer Großformation.

BASE-Jumping
Objektspringen. Die vier Buchstaben sehen für Buildings (Gebäude), Antennas (Antennenmasten), Spans (Brücken) und Earth (Berge).

Basis
Die Basis kann aus einem oder mehreren Springern bestehen.

Binding
Einfassband. Verstärkungsbänder im Fallschirm.

Board
Skysurfbrett.

Boarding
Beladen der Absetzmaschine. Punkt an dem in die Maschine eingestiegen wird.

BOC
Bottom Of Container. Anbringung des Throw-Away-Hilfsschirms am Boden des Fallschirmcontainers.

Body Psition
Körperhaltung. Durch Veränderung der Körperhaltung sind zahlreiche unter-
schiedliche Flugmanöver möglich.

Boogie
Ein Zusammentreffen von Skydivern, die gemeinsam ohne Leistungsdruck springen.

Booties
Überschuh, zur Verlängerung der Beine and der Sprungkombi. Wird meistens von Freifallformationsspringern benutzt, um besser manövrieren zu können.

Box-Position
Neutrale Grundhaltung beim Freifall-Formationsspringen. Der Springer nimmt eine
symmetrische Körperhaltung ein.

BPA
British Parachute Association. Britischer Fallschirmsportverband.

Brake Lines
Bremsleinen. Steuerleinen.

Brake Loop
Vorbremsauge.

Brake Off
Endphase eines Gruppensprungs.
Beim RW:   Die Springer fliegen auseinander, um die Schirme zu öffnen.
Beim CRW: Die Springer bereiten sich individuell auf den Landeanflug vor.

Brake Setting
Vorbremspunkt. Setzen der Vorbremsung.

Breakaway
Abtrennen des Hauptschirmes.

Bremsleinen
Synonym für die Steuerleinen. Wenn sie gleichzeitig nach unten gezogen werden,
bremst der Fallschirm ab.

Bridle
Hilfsschirmverbindungsleine.

Bridle Attachment
Hilfsschirmaufhängung an der Oberseite der Fallschirmfläche.

Briefing
Ablaufbesprechung, meist mit Durchspielen der Bewegungsabläufe. Sprungspiel.

BRL
Breaking Load. Belastungswert bei der ein bestimmtes Material bricht. Festigkeit.

Buckle
Gurtschnalle. Brustgurt- oder Beingurtschnalle.

Bungee
Ausdruck für kollabierenden Hilfsschirm, der mittels Gummizug funktioniert.

Canopy
Fallschirmkappe.

Cascade
Kaskade. Gabelung einer Fangleine in zwei Aufhängepunkte ( A+B oder C+D ).

Center Point
Zentrum oder Mitte einer Formation.

Center Cell
Mittelzelle des Flächenfallschirms.

Centerlines
Die beiden Fangleinen, welche als A-Leinen zur Mittelzelle verlaufen.

Cessna
Flugzeughersteller. Einmotorige Cessnas wie C-180, C-182 und C-206 werden meist auf kleineren Sprungplätzen eingesetzt. Sie transportieren zwischen 4 - 6 Springer.

Check
Allgemeine Sichtkontrolle der Ausrüstung vor dem Sprung.

Check in/out
Blickkontakt eines AFF-Schülers vor dem Absprung zu seinem Innen/Außen Lehrer.

Checkpoint
Kontrollpunkt. Punkt an dem die Ausrüstungskontrolle für Schüler stattfindet.

Cheststrap
Brustgurt.

Chute Assis
Freifall in sitzender Position.

Connector Links
Verbindungselemente zwischen Fangleinen und Tragegurt. Schraubschäkel oder Softlink.

Container
Fallschirmverpackung. Äußere Packhülle. Der Container ist ein Teil vom gesamten Gurtzeug der die Fallschirmkappen beinhaltet. Besteht aus Reservecontainer u. Hauptcontainer.

Containerlock
Art des Totalversagens. Äußere Packhülle ist in der Öffnung blockiert.

Controllines
Anderes Wort für Steuerleinen.

Cool
Ruhe bewahren. Ruhig bleiben. ugs.: schräg, abgefahren, beeindruckend.

Cordura
Grobes Gewebe zum Bau von Fallschirmcontainern. Stoffiger Griff.

Creeper
Rollbretter zum Vorüben von Formationsbildern.

Cross Connector
Verbindung zwischen zwei Haupttragegurten am Fallschirm. Wird bei Rundkappen
benutzt, damit bei Bruch eines Haupttragegurtes, das Landen an einem Haupttragegurt möglich wird.

Cross Ports
Überströmöffnungen innerhalb der Spanten des Flächenfallschirms. Sie helfen den Innen-
druck der Kappe aufrecht zu halten und sorgen für Stabilität.

Cross Reference
Überkreuztes Referenz halten innerhalb von Formationen.

Crosswind
Seitenwind. Wind genau quer zur Flugrichtung.

CRW
Canopy Relative Work. Kürzel für Kappenformationsspringen. Es ist eine Wettbewerbs-
disziplin, bei der die Springer an ihren geöffneten Fallschirmen zu geschlossenen
Formationen zusammenfliegen.

Cut Away
Abtrennen. Abtrennvorgang des Hauptschirms. (siehe Kappentrennung)

CYPRES (cybernetic parachute release system)
Elektronischer Öffnungsautomat. Es hat eine computergesteuerte und pyrotechnische
Funktionsweise. Wurde von der Firma Airtec erfunden sowie hergestellt und ist weltweit
im Einsatz. Bei Schülern ist ein automatisches Öffnungssystem vorgeschrieben.

Dacronlines
Fang- und Steuerleinen aus Dacronmaterial. Dacronleinen sind dicke Leinen, für
Tandemkappen und CRW bestens geeignet.

DAeC
Deutscher Aero-Club. Dachverband für verschiedene Luftsportarten.

Daisy Chain
Bezeichnung für das „Aufzopfen“ der Fangleinen zum Transport. Fangleinenzopf.

DC-3
Ein großes zweimotoriges Transportflugzeug. Die Douglas DC-3 hat eine
Kapazität von über 40 Springern.

Dead Center
Mittelpunkt. Nullpunkt der Zielscheibe beim klassischen Zielspringen. „Null getreten“.

De-arch
Aufgabe des Hohlkreuzes in der Bauchlage. Führt zur Verlangsamung der
Freifallgeschwindigkeit.

Debriefing
Nachbesprechung eines Fallschirmsprunges. Rekapitulieren von vorangegangenen Abläufen.

Delay
Verzögerung. Zeit, die ein Springer bei einem Sprung im Freifall war; Fallzeit pro Sprung.

Deployment Velocity
Auslösegeschwindigkeit.

DFV
Deutscher Fallschirmsport Verband e. V. Gegründet 1992.

Diaper
Windel. Packlappen mit dem die Basis eines Fallschirms bis zur kompletten Streckung der
Fangleinen geschossen gehalten wird. Vorgängermethode des Packsacks.

Direct-Bag
Verpackungssack oder -schlauch, der direkt mit der Aufziehleine verbunden ist. eine
Verbindung zum Fallschirm besteht nicht, so dass die Verpackung während der Öffnung
abgezogen wird, der Schirm direkt frei kommt und die Verpackung mit der Aufziehleine
am Absetzluftfahrzeug verbleibt.

Dirt Dive
Anderes Wort für Briefing. Wort für das auf den Boden legen, um das Bild einer Formation
genau zu bestimmen. Praktisches Durchgehen eines Sprunges.

Dive
Hechtabsprung. Hechtabsprung mit anschließender Kopflage um zu anderen, kurz vorher
abgesprungenen Springern aufzuschließen. Steile Kopflage mit hoher Fallgeschwindigkeit.

Diveloops
Schlaufen an den vorderen Haupttragegurten. Die zum Versteilern des Einstellwinkels
bzw. der Trimmung dienen. Wird zum Erhöhen der Fluggeschwindigkeit genutzt.

Dock
Anschluß. Moment des Kontaktes zwischen zwei Springern oder zwischen einem Springer
und der Fallschirmkappe seines Mitspringers.

Door Jam
Vorübung des Absprunges in der Flugzeugtür oder an einem Model am Boden.

Down Plane
Name für eine spezielle Kappenformation, bei der sich zwei CRW-Springer in der Regel
bewusst an den Beinen verhaken und ihre Kappen genau so steuern, dass sie
gegenüberliegend zu Boden rasen. Bei einer Doppelöffnung von einem Flächenhaupt- und
Flächenreservefallschirm kann diese Art der Kappenformation ebenfalls entstehen. diese
Kappenformation ist wegen ihrer hohen Sinkgeschwindigkeit nicht landbar.

Downwind
Mit dem Wind gehen. Flug genau mit Wind.

Drag
Widerstandskraft. Kraft, die ein geöffneter Hilfsschirm auf das Fallschirmsystem ausübt.

Drei-Ring-System
Bestandteil des Gurtzeugs. Es stellt eine Verbindung zwischen dem Hauptfallschirm
und dem Gurtzeug her. Es ermöglicht eine schnelle Trennung des Springers vom
Hauptfallschirm, bevor der Reserveschirm geöffnet wird.

Drogue Chute
Bremsschirm bei Tandemsystemen. Zur Reduzierung der Fallgeschwindigkeit.

Drop Zone
Englischer Ausdruck für Sprungzone. Sprungplatz.
Flugplatz an dem mit Fallschirmen abgesprungen wird.

Dual Assembly
Fallschirmcontainersystem bei dem beide Fallschirme auf dem Rücken getragen
werden. Anderes Wort für Piggybag-Systems.

Dytter
Akustisches Höhenwarngerät. Entwickelt von der Dänischen Firma
Larsen & Brusgaard.

Emergency Procedure
Notprozedur; Abtrennen und Reserve ziehen.

Endgeschwindigkeit
Etwa zehn Sec. nach dem Absprung aus dem Flugzeug, unter Beibehaltung einer
neutralen Körperhaltung, endet für den Springer die Beschleunigung im freien
Fall. Die erreichte Fall- bzw. Endgeschwindigkeit beträgt dann zwischen 180 und
200 km/h.

Ellipse
Hochleistungsfallschirmkappe, deren Grundriß eine elliptische Form aufweist.

Endgeschwindigkeit
Ca. zehn Sekunden nach dem Exit endet die Beschleunigung, unter
Beibehaltung einer neutralen Haltung, im freien Fall. Die erreichte Geschwindigkeit,
beträgt dann zwischen 180 und 200 km/h.

Endzelle
Die äußeren Zellen einer Fallschirmkappe.

Entscheidungshöhe
Entscheidungshöhe ist die Höhe über dem Grund in der, bei Notsituationen, der Springer mit der Notprozedur beginnt.

Equipment
Komplette Fallschirmsportausrüstung mit vollständiger Zusatzausrüstung.

Exit
Absprung aus dem Flugzeug (oder Ballon, Hubschrauber ect.).

Exitorder
Absprung- bzw. Absetzreihenfolge.

F-11
Gewebe, das zum Bau von Fallschirmkappen verwendet wird. Es ist
nicht so luft-undurchlässig und haltbar wie Nullgewebe.

FAA
Federal Aviation Administration. Landesluftfahrtbehörde der USA.

F.A.S.T. Harness
Full Articulated Suspended Technology. Gurtzeug mit Ringen an allen Gurtkreuzungen.

Fabric
Gewebe- bzw. Stoffmaterial.

FAI
Federation Aeronautique Inteernational. Weltluftsportverband mit dem Sitz in Paris.

Fall Rate
Fallgeschwindigkeit eines Springers. Bei Formationssprüngen ist es wichtig,
die Fallgeschwindigkeit durch Körperhaltung oder Sprungkombis anzugleichen.

Fallschirmformationsfliegen.
(siehe CRW)

Fangleinen
Fangleinen sind die Verbindung zwischen Haupttragegurte und Fallschirmkappe.
Sie werden von vorne nach hinten als A-,B-,C- und D-Leinen benannt.

Fatality
Unfall mit tödlichem Ausgang.

Figur
Figuren werden beim Stilspringen oder beim Freestyle gezeigt.

Figurenspringen
Bei dieser Wettkampfdisziplin muß ein Springer ein vorher festgelegtes
Bewegungsprogramm, bestehent aus Drehungen und Saltos, durchlaufen.
Auch unter dem Namen Stilspringen bekannt.

Flap
Klappe am Gurtzeug. Klappen generell.

Flare
Auftrieberzeugendes Bremsen bei der Landung eines Flächenfallschirmes. Landebremsung.

Flash
Angestellte Freifalllage mit Hohlkreuz, welche eine starke horizontale Vorwärtsbewegung
verursacht. Die Arme werden dabei wie Schwenkflügel benutzt und die Beine voll durchge-
streckt. Früher auch Pfeillage genannt.

Floaten
Schweben. Bezeichnung für die Körperhaltung mit der langsamsten Fallgeschwindigkeit.

Floater
Bezeichnung für die Springer, die sich vor dem Absprung außen an die Absetzmaschine
festhalten. Sie springen in der Regel kurz vor ihren Mitspringern ab und müssen für kurze
Zeit langsamer fallen wie alle anderen, damit sie eingeholt werden.

Freebag
Freie Tasche. Bezeichnung für den Verpackungssack nebst Hilfsschirm der Flächenreserve,
welcher sich bei einer Reserveöffnung von der Fallschirmkappe trennt.

Freefall
Freier Fall. Phase des ungebremsten Falles Richtung Erdmittelpunkt.

Freefly
Freies Fliegen. Bezeichnung für eine Sprungdisziplin, welche im Freifall alle Bewegungen zu
jeder Zeit erlaubt. Hauptkomponente des Freeflying ist der Headdown.

Freestyle
Freistil. Bezeichnung für das Fliegen bestimmter labiler, stabiler und indifferenter Fluglagen,
welche zu jeder Zeit kontrolliert werden sollen. Ballettartiges Fallen mit anmutigen,
ästhetischen Komponenten.

Freifallformationsspringen
(siehe RW)

Frontloop
Vorwärtssalto.

Frontriser
Die vorderen Hauptragegurte einer Fallschirmkappe.

Fullstall
Aerodynamisches Überziehen der Fallschirmkappe bis zum vollständigen Verlust der Form.

Fun Jump
Sprünge die nur zum reinen Vergnügen gesprungen werden.

Funnel
Formation die einstürzt. Zusammenbrechen eines Gefüges, kurz nach dem Absprung oder
während des Fluges.

FXC
Automatischer Sicherheitsöffner. (siehe ASTRA)

GAFOR
General Aviation Forecast. Allgemein gültige Flugwettervorhersage.

Gear
Stativ. Ausdruck für das Sprunggurtzeug.

Gear Check
Überprüfung der Sprungausrüstung.

Gewichte
Leichtere Springer verwenden Gewichtswesten bei Formationssprüngen,
um eine höhere Fallgeschwindigkeit zu erreichen.

Gleitwinkel
Die Relation zwischen Vorwärtsfahrt und Sinkgeschwingigkeit einer Fallschirmkappe.

Glossary
Begriffssammlung zum Zweck der Erläuterung.

GND
Ground. Bezeichnung für Grund bzw. Erdboden ( ft/GND oder m/GND ).

Goggle
Sprungbrille.

GPS
Global Positioning System. Mit Hilfe von Satellitensignalen kann die genaue
Position bestimmt werden.

Griffleisten
Spezielle Vorrichtung an Sprungkombis, um sich gegenseitig bei Formationssprüngen
besser zu halten.

Grommets
Metallösen. Schlagösen um feste Durchgänge an bestimmten Fallschirmteilen zu schaffen.

Groundschool
Bodenausbildung. Erstsprungausbildung.

Groundspeed
Geschwindigkeit der Fallschirmkappe über Grund. Verändert sich beim Flug mit, quer oder
gegen den Wind.

Gurtzeug
Teil des Fallschirmsprungsystems, das aus den Containern für die Fallschirme sowie
Bein und Brustgurten zum Anlegen besteht. Auch Rig oder Gear genannt.

Hackysack
Kleiner Stoffsack eines Kickspieles. Wird von vielen Springern als Hauptschirmgriff am
Scheitel ihres Throw-Outs benutzt.

Hand Tacking
Handgenähte Naht. Ausdruck wird meist bei Fixierungen von Metallteilen mit Wachsfaden benutzt.

Hand-Deploy
Handauslösung. Bezeichnung für ein Öffnungssystem, welches ein Springer manuell
mit einer Hand auslösen kann ( Aufziehgriff, Throw-Out, Pull-Out ).

Handle
Griff; in Verbindung mit Aufziehgriff, Trennkissen oder Reservegriff verwandt.

Handling
Verfahrensweise. Handlungsweise Ablaufart. Gebrauch einer Sache/von Dingen.

Hands-On
Hand anlegen. Abtasten einer Sache. Anfassen.

Hard Housing
Führungskanal aus Metall für Trenn- oder Griffkabel am Gurtzeug. Führungsschlauch.

Hard Pull
Blockieren eines Griffes.

Hardware
Alle Metallteile am kompletten Fallschirmsystem.

Harness
Gurtzeug in seiner ureigensten Konstruktion.

Headdown
Senkrechte, im Kopfstand geflogene Freifalllage.

Heading
Ausgerichtete Achse. Ausrichtung der Freifalllage zu einer bestimmten Achse.

High-Performance
Bezeichnung für Hochleistungsprofile bei Flächenfallschirmen.

High-Speed
Hochgeschwindigkeitsbereich während des Freifalls. Je nach Disziplin unterschiedlich.
Ausdruck findet ebenfalls Anwendung bei schnellsinkenden Fehlöffnungen.

Hilfsschirm
Kleiner Schirm, der über die Hilfsschirmverbindungsleine mit dem Fallschirm
verbunden ist. Nach dem Einleiten des Öffnungsvorganges gerät der Hilfsschirm in den
Luftstrom und zieht den Hauptschirm aus den Container.

Höhenmesser
Technisches Hilfsmittel, das dem Springer die aktuelle Höhe anzeigt.

Hohlkreuz
(siehe Arch)

Hook Knife
Gurtmesser in Hakenform zum Zerschneiden von stoffigen Materialien während einer
Notsituation. Wird in der Regel an einem sinnvollen Ort am Gurtzeug befestigt.

Hook Turn
Dynamische Drehung zum Erhöhen der Fluggeschwindigkeit des Flächenfallschirms zur
Landung. Nichts für Anfänger; unkompetentes Ausführen führt meist zu Unfällen.

Horseshoe
Hufeisen. Fehlöffnung des Fallschirms, bei der sich der Hilfsschirm oder Teile der
Fallschirmkappe mit dem Springer verwickelt hat bzw. haben. Nicht zu verwechseln
mit einem Flamingo.

Hotknife
Heißmesser; wird in fallschirmtechnischen Betrieben verwendet und dient zum Schneiden
von Kunststoffen. Crossports sind z.B. mittels Hotknife ausgeschnitten.

Housing
Führungskanal. z.B. bezeichnet man die aufgenähte Führung für die Überlänge des
Trennkabels am Tragegurt als Housing.

Hufeisen
(siehe Horseshoe).

IAD
Instructor Assisted Deployment. Methode der Zwangsauslösung, bei welcher der Absetzer den
Hilfsschirm des Schülers festhält und ihn während dessen Absprung in den Luftstrom hinterher
wirft. Diese Methode ist bei der Automatikausbildung in Deutschland nicht erlaubt.

Instructor
Qualifizierter Ausbilder; kompetenter Sprunglehrer.

Intermediate
Einsteigerklasse. Bei Wettkämpfen die Klasse mit entschärftem Maßstab. Für Springer
mit wenigen Sprüngen ( bis max. 500 Sprünge ).

Jump Master
Absetzer; Absetzen. Sprunglehrer, welcher noch einem Instructor unterstellt sein muss.

Jump Run
Anflug zum Absetzen.

Jump Suit
Sprungbekleidung. Overall oder Kompi mit speziellen Vorrichtungen für
unterschiedliche Sprungdisziplinen.

Kappe
Anderer Begriff für den ”eigentlichen” Fallschirm, dem tragenden Teil aus Gewebe.
Während frühere Fallschirm-Kappen rund waren sind heute vorwiegend rechteckige
im Einsatz.

Kappenformationsfliegen
(siehe CRW)

Kappentrennung
Abtrennen des Hauptfallschirms vom Gurtzeug im Falle einer Funktionsstörung, um
danach die Öffnung des Reservefallschirms einzuleiten. Eine Kappentrennung kann
notwendig werden, um ein Verwickeln des Haupt- und Reservefallschirms zu vermeiden.

Kaskade
Eine Verästelung, an der sich eine Fangleine in zwei aufteilt.

Key
Schlüsselzeichen. Zeichen um zum nächsten Freifallprogrammpunkt zu gehen.

Kill-Line
Leine, die innerhalb einer doppellagigen Hilfsschirmverbindungsleine verläuft und den
Hilfsschirm nach der Hauptschirmöffnung kollabiert. Technisch zuverlässigste Methode,
insofern der Hilfsschirm vor dem Packen entfaltet/aufgezogen wurde ( technische Details
sind hier nur mit praktischer Anschauung zu erklären ).

Klasische Disziplinen
Sammelbegriff für das Ziel- und Figurenspringen.

Knots
Knoten. Maßeinheit für die Windstärke. Geschwindigkeitsanzeige von Flugzeugen ist in der
Regel in Knoten. Faustformel 2 kn = 1m/s. 1 kn = 1,852 km/h ( 1 Seemeile/h ).

Label
Typenschild. Auf allen Fallschirmkomponenten zu finden, meist mit Herstellerinformationen
und Seriennummer.

Landefall
Abrollen beim Landen. Dadurch soll bei einer unsanften Landung, das Verletzungsrisiko
vermindert werden. Das Abrollen geschied über die Füße, Unterschenkel, Hüfte und Schulter.

Lbs
US pounds (aus dem Lateinischen: libras). Abkürzung für das Gewichtsmaß: Pfund (=453g).

Leading Edge
Vordere Kante einer Flächenfallschirmkappe. ugs.: Nase.

Legstrap
Beingurt.

Level
Niveau. Leistungsstand. Ausdruck wird beim Formationsspringen für das Fliegen auf gleicher
Höhe mit derselben Fallgeschwindigkeit benutzt. Wird bei der Ausbildung als Aussage über
den Leistungsstand benutzt.

Lift
Auftrieb bei einem Flächenschirm oder Absetzflug bzw. Flug der zum Zwecke des Fallschirm-
springens stattfindet.

Lift Off
Steigen eines Fallschirmes beim Landen. bei einer hohen Landegeschwindigkeit kann beim
Bremsen eines Flächenfallschirms mehr Auftriebskraft als Gewichtskraft erzeugt werden,
dadurch kann der Flächenfallschirm kurzzeitig steigen.

Line Of Flight
Flugachse. Richtung eines Absetzanfluges. Wird bei Formationen als Orientierungs-
hilfe benutzt.

Lineover / Mae West
Fehlöffnung: Leinenüberwurf / Brötchen. Mae West war eine amerikanische
Schauspielerin mit großer Oberweite, daher der Vergleich.

Lines to the Bottom
Anweisung, die eingeschlauften Fangleinen an einem Packsack oder Packschlauch in
Richtung Containerboden einzupacken.

Line twist
Fangleinenlängsverdrehung.

Loft
Fallschirmtechnischer Betrieb.

Loop
Verschlussschlaufe, oft aus Typ II A Leinenmaterial, für normale Klappencontainer mit
Pinverschluss.

Low-Speed
Geschwindigkeitsbereich der unterhalb der durchschnittlichen Freifallgeschwindigkeit
von 45 - 55 m/s liegt.

Main
Hauptkappe. Hauptschirm.

Malfunction
Fehlöffnung. Schwere bis extreme Funktionsstörung.

Mandatory
Status einer Sicherheitsmitteilung - in diesem Falle: Verpflichtend !

Manifest
Platz zur Einschreibung der Springer. Ort der Sprungbetriebsplanung.

Manual
Betriebshandbuch eines Herstellers zu seinem Produkt. Durchführungsvorschrift / -handbuch.

Microlines
Dünne Version von Fangleinen. Ziel ist ein geringerer Luftwiderstand der Fallschirmkappe
durch dünne Leinen.

Mini-Riser
Schmale Tragegurte aus Typ 17 Gurtmaterial. Ziel ist ein geringerer Luftwiderstand der
Fallschirmkappe durch schmälere Tragegurte.

MLW
Main Lift Web. Hauptlastgurt zwischen Schlitzgurtring und Beingurt.

Mock Up
Absprungattrappe.

MOD
Main Override Device. Griff, der von der gegenüberliegenden Seite das Ziehen des Hauptschirmes
ermöglicht. Wird hauptsächlich bei der AFF-Schulung benutzt (auch O-Shit-Handle genannt).

Molar Bag
Verpackungssack für den Reservefallschirm, welcher ab der Loopöse in eine rechte und
linke Kammer getrennt ist.

MSL
Mean Sea Level. Höhe in Bezug zur Meereshöhe ( ft/NN oder m/NN ).

NOTAM
Notice To Airmen. Flugsicherheitsmitteilung(en).

Nullgewebe
Gewebe für Kappen, das keine oder so gut wie keine Luft durchlässt. Dadurch hat die Kappe
effizientere Flugeigenschaften.

Nullscheibe
Eine Scheibe mit einem Durchmesser vom 3 cm. Wird beim Zielspringen verwendet.

Öffnungsschieber
siehe Verzögerungstuch

Öffnungssystem
Das Öffnungssystem besteht aus einem Hilfsschirm, inneren Verpackungssack und der
Hilfsschirmverbindungsleine.

OK
Okay. Alles bestens. in Ordnung. Richtig Weiter so

Organizer
Skydiver der für eine Gruppe von Springern, Fallschirmsprünge organisiert.

Packband
Ein Stück Gewebeband od. Schnur, mit deren Hilfe die Verschlussschlaufe durch die
Metallösen der Verschlussklappen gezogen wird.

Packkarte
Jeder Schulungsschirm hat eine Packkarte, die vom Lehrer unterzeichnet werden muss.
Für Reservefallschirme benötigt man eine Packkarte mit Angabe vom Schirmtyp,
Datum der letzten Packung, Besitzer und Seriennummer.

Panel
Teilsegment bzw. Feld eines Fallschirms. Auch Stabilisator.

Parapack
Gewebe bzw. Stoff zum Bau von Fallschirmcontainern. Feine, glänzende Oberflächen-
struktur.

Patch
Flicken. Aufnäher.

Para Commander
Name einer Hochleistungsrundkappe.

PC
Pilot Chute. Hilfsschirm.

PC in tow
Fehlöffnung: „Hilfsschirm im Schlepp“.

Pfeillage
Früherer Begriff für Flash (siehe Flash).

PIA
Parachute Industry Association. Internationaler Fallschirm- und Gurtzeugherstellerverband.

PIA Symposium
Messe des amerikanischen Verbandes der Fallschirm- und Gurtzeughersteller.

Pilatus Porter
Turbinenflugzeug, das für bis zu zehn Springern geeignet ist.

Pilot chute
(siehe Hilfsschirm).

Pin
Verschlussstift für Fallschirmcontainer.

Pin Check
Kontrolle des Öffnungssystems am Gurtzeug.

Plane
Flugzeug. Name der Kappenformation, bei der zwei Kappen übereinander geflogen werden.
Bei einer Doppelöffnung von einem Flächenhaupt- und Flächenreservefallschirm kann diese
Art der Kappenformation ebenfalls entstehen.

PLF
Parachute Landing Fall. Landefall.

Plombe
Bleisiegel am Verschlussstift des Reservecontainers.

POD
Parachute Opening Device. Packsack.

Poptop
Außen-gelagerter Federhilfsschirm bei Reservecontainern ( Tear Drop / Racer / Reflex ).

Postdive
Anderes Wort für Debriefing.

Pouch
Tasche des Throw-Out Hilfsschirmes.

PRCP
Practice Ripcord Pull. Scheingriff.

PRO Pack
Proper Ram-Air Orientation. Art des Fallschirmpackens. Der Schirm wird so gepackt, dass
die rechte Seite rechts und die linke Seite links im Packsack bzw. -schlauch zum Liegen kommt.

Prop Blast
Windanströmung, erzeugt durch die Luftverwirbelung des Propellers.

Pull
Ziehen. Auslösen des Fallschirms.

Pull-Out
Auslösevariante des Hauptschirms: über den Griff wird mittels Verbindungsleine der
Verschlussstift ( nur gerader Pin ) gezogen und der Container geöffnet, der Griff ist
ebenfalls mit dem Hilfsschirm verbunden, so dass dieser weiter aus dem Container in den
Luftstrom gezogen und danach losgelassen wird.

Pullupcord
Packband bzw. -schnur zum Verschließen des Fallschirms beim Packen.

Quick Fit Ejectors
Schnellauslösehaken der Stabilisationsgurte am Tandempassagiergurtzeug.

Ram Air Canopy
Stauluftfallschirmkappe. Flächenfallschirm.

Rating
Befähigung für eine bestimmte Disziplin.

Recovery
Zurückgewinnen der Kontrolle. Maßnahme die eine Situation unter Kontrolle bringt.

Reefing
Technik der Entfaltungsverzögerung bei Fallschirmen ( Reefing-Leine, Slider ).

Refresher
Auffrischungstraining. Springer der eine Wiederholungsausbildung durchläuft.

Rejump
Wiederholungssprung. Wiederholung eines AFF-Sprunges auf derselben Ausbildungsstufe.

Relativ
Umgangssprachlicher Ausdruck für die verschiedenen Arten des Formationsspringen.
Stammt vom englischen “relative work”. Es gibt das Freifallformationsspringen (freefall
relative Work / RW) und das Kappenformationsspringen (Canopy relative work / CRW).

Relativer Wind
Anströmung der Luft aus der Richtung, in der sich der Springer augenblicklich bewegt.

Reserve
Reservefallschirm. Für den Fall wenn der Hauptfallschirm nicht trägt, oder nicht aus dem Container kommt.

Rib
Rippe bzw. Spante eines Flächenfallschirms.

Rig
Fallschirmsprungsystem. Komplettes Set aller Einzelteile eines Fallschirmsprungsystems.
(siehe Gurtzeug)

Rigger
Lizenzierter Fallschirmpacker und -prüfer.

Ripcord
Aufziehgriff.

Ripstop
Nylongewebe mit Rastermuster. Gewebe bei dem auf 1 Zoll Länge 8 verstärkte Fäden längs
und quer geschossen sind.

Riser
Hauptragegurt(e) der Fallschirmkappe.

Risercover
Abdeckklappe(n) des Gurtzeuges für die Haupttragegurte.

ROD
Reserve Override Device. Griff, der von der gegenüberliegenden Seite das Ziehen des Reserve-
schirmes ermöglicht. bisher setzt man diese Technik beim Tandemspringen ein, da der
Tandempilot den Reservegriff nicht mit beiden Händen erreicht.

ROL
Rear On Legpad. Throw-Out-Hilfsschirmtasche auf der Rückseite des Beingurtes.

Rollbrett
Ein mit Rollen versehenes Brett, auf dem die Springer in liegender Körperhaltung Freifall-
manöver simulieren können. Vor allem beim Freifallformationsspringen und in der AFF-
Ausbildung in Gebrauch.

Round canopy
Rundkappenfallschirm.

RSL
Reserve Static Line. Reserveaufziehleine. Verbindungsleine zwischen einem Haupttragegurt des
Hauptschirmes und dem Griffkabel des Reservegriffes. Aufgabe dieses Bauteiles ist es, dass
es beim Abtrennen des Hauptschirmes den Verschlusspin des Reserveschirmes automatisch
zieht. Dieses Bauteil ist bei Schülersystemen Pflicht. (mit Ausnahmen !)

RW
Relative Work. Kürzel für Formationsspringen. Hier werden im freien Fall, Formationen von
mindestens zwei Springern geflogen.

Safety Bulletin
Sicherheitsmitteilung.

Safety Stow
Ringförmiger Verschlussgummi eines Reservepacksackes, welcher durch einen Querkanal
beide Verschlussschlaufen bildet. Dadurch genügt das Ausschlaufen von nur einer
Packsackverriegelung um den Verschluss komplett zu öffnen.

SAR
Search And Rescue. Nationaler Flugrettungsdienst. Frequenz 123,1. Tel.: 0251-135757

Sashays
Begriff aus dem CRW für abrupte Richtungswechsel nach rechts und links zum Zwecke
des Höhenabbaus. 8er Schläge. Gieren.

Separation
Trennung einer Formation, indem die Springer sich voneinander lösen.

Shape
Form des Flächenfallschirms, „good shape“ steht für einen vollständig geöffneten Fallschirm.

Side-By-Side
Kappenformation, bei der zwei Springer sich gegenseitig festhalten oder mit den Beinen
verhaken und ihre Flächenfallschirme parallel nebeneinander herfliegen. Bei einer
Doppelöffnung von einem Flächenhaupt- und Flächenreservefallschirm kann diese Art
der Kappenformation ebenfalls entstehen ( siehe Verhalten in besonderen Fällen ).

Side Pack
Packart, bei der die Flächenfallschirmkappe seitlich flach ausgelegt wird.

Side-Spin
Flachtrudelbewegung, bei welcher der Springer auf der Seite liegt. Ernstzunehmende Art
des Freifallkontrollverlustes bei Tandemsprüngen.

Single-Container
Fallschirmcontainersystem, bei dem nur der Hauptschirm auf dem Rücken getragen wird.
Der Reserveschirm wird an der Brust in einem Separaten Container getragen bzw. am
Hauptlastgurt über D-Ring eingehängt.

Single Operation System
siehe SOS-System

Sit-Flying
Sitzfliegen, auch als CHUTE ASSIS bekannt.

Skydive
Himmelstauchen. Fallschirmspringen.

Skydiver
Englischer Begriff für Fallschirmspringer.

Skygod
Tatsächlicher, vermeindlicher oder selbsternannter Experte im Fallschirmsport.

Skysurfen
Weitgehend eingedeutschter Begriff. Sich im Freifall mit einem Surfbrett an den Füssen
durch die Luft bewegen.

Sleeve
Packschlauch.

Slide
Versetzen eines Springers im Freifall. Je nach Körperlage ungewolltes Versetzen im Freifall.

Slider
Entfaltungsregler im Flächenfallschirm. Öffnungsschieber. Verzögerungstuch.

Sliderbumper
Gummipuffer, die über die Connectorlinks von Fangleinen zu Tragegurt geschoben
werden, damit die Sliderösen nicht mit den Links kollidieren und beschädigt werden.

Slot
Position in einer Formation. Festgelegter Platz für eine Person bzw. Sache.

Snap
Schnappkarabiner. Verbindungshaken.

Snivel
Ausdruck für eine Öffnungsverzögerung bei der die Fallschirmkappe zunächst kompakt
zusammen bleibt und die sofortige Entfaltung ausbleibt. Gilt bei nicht akzeptabler Öffnungsver-
zögerung als Fehlöffnung.

Soft Housing
Führungskanal aus Stoff für Trenn- oder Griffkabel am Gurtzeug. Führungsschlauch.

Soft - Links
Verbindungsstücke zwischen Fangleinen und Tragegurten aus Fangleinenmaterial.
Spezielle Verbindungstechnik aus Leinenmaterial zwischen Fangleinen und Tragegurten.
auch Connector-Links genannt.

Softpin
Flexibler Verschlussstift aus ummanteltem Kabelmaterial mit ca. 10 cm Länge; wird in der
Regel bei Aufziehleinen verwendet, da der größere Reibungswiderstand gegenüber einem
2 cm langen Edelstahlpin höher ist und somit die Vibrationen der Aufziehleine besser
kompensiert werden. Softpins werden auch bei Tandemhauptcontainerverschlüssen verwendet.

SOS - System
Single Operation System. Griffsystem, bei dem mit einem einzigen Griff zuerst abgetrennt und
danach im weiteren Zugverlauf der Reserveschirm ausgelöst wird.

Spandex
Stretchmaterial, welches zur Herstellung von Verstautaschen benutzt wird ( Throw-Out-
Tasche / FXC Tasche / Cyprestasche ).

Spectra
Material, aus dem Microlines hergestellt werden.

Spin
Flachtrudeln. Schnelle Drehung. Schnelldrehende Fehlöffnung der Fallschirmkappe.

Spot
Absetzpunkt.

Sprungzone od. Sprungplatz
Siehe Drop Zone

Square
Rechteckfallschirm. Flächenfallschirm.

Squarefeet
Englisches Flächenmaß: Quadratfuß (Abkürzung: sqft).

Stabilizer
Stabilisatoren. Stoffflächen an den Seiten von Flächen- oder Hochleistungsrund-
fallschirmen, welche die Fallschirmkappe aerodynamisch stabilisieren.

Stack
Kappenformation bei der zwei und mehr Flächenfallschirme übereinander geflogen werden.

Stainless Steel
Edelstahl. rostfreier Stahl.

Stairstep
Treppenstufe. Name für Formationen, bei denen ein stufenförmiges Bild zu erkennen ist.

Stall
Strömungsabriss. Überzogener/überbremster Flugzustand bei Flächenfallschirmen.

Stallturn
Drehung über die überzogene Seite eines Flächenschirmes. Meist rückwärtsdrehende
Bewegung.

Stand-Up
Standlage im Freifall.

Staticline
Aufziehleine für Automatiksprünge.

Steeringline
Steuerleine.

Steuerleinen
Leinen die zum hinteren Ende der Kappe führen. Durch herunterziehen der jeweiligen Leine,
kann eine Links- bzw. Rechtskurve eingeleitet werden. Siehe auch Bremsleinen.

Steuerschlaufen
Griffschlaufen am Ende der Steuerleinen, um diese besser handhaben zu können.

Stilspringen
siehe Figurenspringen.

Streamer
Fehlöffnung: „Fahne“.

Suit
Fallschirmsprungkombination.

Suspended Weight
(auch MSW = Max. Susp.W.) (maximale) Anhängelast an einen Fallschirm.

Suspension Lines
Fangleinen.

SWL
Safety Working Load. Arbeitslast. Last bei der keine Überforderung des Materials eintritt.

Swoop
Ausgleiten zur Landung, wobei der Springer den Flare so steuert, dass er eine verhältnis-
mäßig lange Strecke auf einer Höhe über dem Boden ausschwebt und am Ende aufsetzt.

Swoops
Laschen in einer Sprungkombination, mit denen ein Spannen des Stoffes zwischen Armen
und Körper möglich wird. Kann bei Kamerakombis mit Flügeln oder bei übergroßen Sprung-
kombis benutzt werden.

Tandem
Fallschirmsystem, das von der Größe und Leistungsfähigkeit für 2 Personen ausgelegt ist.
Der Passagier befindet sich in einem eigenen Gurtzeug, das an der Vorderseite des
Gurtzeuges des Tandempiloten eingehackt wird und kann während des Sprungs nicht
geöffnet werden.

Tandemmaster
Fallschirmspringer mit Berechtigung zur Durchführung von Passagiersprüngen am Tandem-
fallschirm.

Tandempilot
siehe Tandemmaster

Tape
Bandmaterial oder Einfassbandmaterial. Klebeband zum Flicken von kleinen Löchern im
Fallschirmstoff. Klebeband generell.

TAS
Two Action System. Fallschirmsystem mit separatem Trenn- und Reservegriff; erfordert bei
der Notprozedur zwei getrennte Ziehbewegungen.

Throw-Out
Auslösevariante des Hauptschirms: über den Griff wird der Hilfsschirm aus der Ver-
packungstasche gezogen und in den Luftstrom geworfen. Durch Streckung der Hilfs-
schirmverbindungsleine öffnet der an der Verbindungsleine befestigte ( gebogene) Pin
den Container und gibt dadurch den Weg für den Packsack bzw. -schlauch frei. Der Hilfs-
schirm zieht ständig weiter und leitet dadurch die Entfaltung des Hauptschirmes ein.

Toggles
siehe Steuerschlaufen.

Topdock
Andocken bei einer Kappenformation von oben. Ein CRW-Springer fliegt seinen Dockpunkt
am anderen Fallschirm von oben an.

Total
Totalversager; Fehlöffnung ohne irgendwelche Öffnung überhaupt.

Track
Angestellte Freifalllage ohne Hohlkreuz, welche die maximal mögliche Vorwärtsbewegung
verursacht. Die Arme werden dabei wie Schwenkflügel benutzt, die Beine voll durchgestreckt
und der Körper abgeflacht, damit das Verhältnis von Gleiten zu Fallen verbessert wird.

Tragegurt
Verbingung zwischen dem Gurtzeug und den Fangleinen des Fellschirms (engl. “riser”).

Trailing Edge
Hintere Kante eines Flächenfallschirms. ugs.: Schwanz.

Trim Tabs
Verstellgurte, welche auf den vorderen Haupttragegurten angebracht werden. Damit lässt
sich die Trimmung während der Sinkphase versteilern und zur Landung wieder in die
Ausgangsstellung zurückbringen. Wird bei CRW-Sprüngen benutzt.

Triple-Riser
Dritter Abzweig bei Haupttragegurten, welcher ausschließlich die Führung der Steuer-
leine übernimmt. Wird bei heruntergezogenem Slider benutzt und gibt dem Springer die
Möglichkeit die Steuerleine ohne Umlenkung zu führen. Dadurch wird die Zugrichtung
zum Schwanz des Flächenfallschirms verändert, was einen gefühlvolleren Steuer- und
Bremsimpuls zulässt.

TSO
Technical Standard Order. Oberste Normenvorschrift für amerikanisches Fallschirmmaterial.

Turn
Drehung.

Twin Otter
Sehr populäres turbinenbetriebenes Absetzflugzeug der Firma DE Havilland.
Transportiert zwischen 20 und 24 Springern.

Twist
Verdrehung. Fangleinenlängsverdrehung.

USPA
“United States Parachute Association”. Zivile, nicht kommerzielle Organisation der
amerikanischen Fallschirmspringer. Mit über 30 000 Mitgliedern weltweit der größte Dach-
verband eines Landes für Fallschirmsport.

Velcro
Klett. Klettmaterial. Klettverschluss.

Verwirbelungen
Hinter einem Objekt, das sich durch Luft bewegt, entstehen Turbulenzen. Das gilt für
Springer im freien Fall oder geöffnete Fallschirme, die durch die Luft fliegen.

Verzögerungstuch
Ein rechteckiges Stück Stoff, das an allen vier Ecken mit Metallösen versehen ist, durch die
die Fangleinenbündel der Kappe führen. Beim Packen wird der Slider an der Kappen-
unterseite verstaut. Verzögert die Schirmöffnung geringfügig und verhindert damit ein
schlagartiges Entfalten der Kappe.

Waiver
Enthaftungserklärung. Freistellungserklärung. Verzichtserklärung.

Walk and talk
Methode, bei der die Lernphase erklärend begleitet wird. Man spielt einen bestimmten
Ablauf praktisch durch/nach und bespricht dabei gleichzeitig auf was es ankommt/ankam.

Wave Off
Abwinken.

Webbing
Gurtmaterial mit hoher Festigkeit.

Winddrifter
Ein beschwerter Papierstreifen, der aus dem Flugzeug geworfen wird, um die Wind-
geschwindigkeit bzw. -richtung abzuschätzen und danach den Absetzpunkt bestimmen zu können.
Findet heute kaum noch Anwendung.

Windsack
Gut sichtbares Zeichen und Hilfsmittel zum Ermitteln der Windrichtung.

Windtunnel
Technische Konstruktion, die mit Hilfe starker Turbinen einen Luftstrom erzeugt auf dem
Menschen fliegen können. Der freie Fall kann optimal nachempfunden werden. Einige
Ausbildungsbetriebe für Fallschirmspringer beziehen Wintunnel bereits regelmäßig im
Rahmen ihrer Ausbildung mit ein.

Winglets
Durch Staudruck aufgeblasener kleiner Schlauch aus Stoff an den Außenzellen auf der
Oberseite des Flächenfallschirms zur besseren Kanalisierung der Luftüberströmung des
Obersegels. Führt zu besserer Richtungs- und Kurvenstabilität.

Wingload
Flächenbelastung des Flächenfallschirms.

Wingload-Limits
Maximal mögliche Flächenbelastung eines bestimmten Fallschirmmodells.

Wings
Flügel. Stoffanbringung an Sprungkombis zur Unterstützung des freien Falls.
Verwendung vor allem durch Freifallkameraleute

X-Lage
Symmetrische Freifallhaltung, bei der Arme und Beine gleichmäßig weit vom Körper
gestreckt werden.

Zelle
Gleitfallschirme sind in einzelne Zellen unterteilt, in denen sich beim Fliegen die vorn
eindringende Luft staut.

Zentrum
Imaginärer Mittelpunkt, um den alle Bewegungen im freien Fall stattfinden.

Zielkreis
Kreisrunde Landefläche, die meistens mit Kies ausgelegt ist.

ZP bzw. Zero P
Zero Porosity. Nullgewebe. Luftundurchlässiges Fallschirmgewebe.